Jedes Chakra verkörpert ein Stadium und einen Aspekt unseres Bewusstseins. Das erste Chakra ist das Wurzelchakra, Muladhara Chakra. Es bildet die Basis für deine anderen sechs Chakren und liegt am unteren Ende deiner Wirbelsäule im Bereich deines Beckenbodens, rund um Damm und Steißbein.
Im Sanskrit steht das Wort Mula für „Ursprung“ und Adhara für „Fundament“. Mit keinem anderen Chakra bist du energetisch so intensiv mit der Erde verbunden, wie mit diesem. Vom Beckenboden aus strahlt es nach unten aus, sodass du die gesamte Zeit mit dem Schwingungsfeld der Erde verbunden bist.
Körperlich haben diese Energien Einfluss auf alles Feste (Knochen, Wirbelsäule, Zähne, Nägel). Aber auch auf deinen Anus, Dickdarm, Mastdarm und Enddarm. Darüber hinaus werden dein Blut und Zellaufbau, Kreuzbeingeflecht, Beine, Füße, Becken und Hüften beeinflusst.
Wenn dein Muladhara Chakra harmonisch schwingt, stehst du stabil und mit Vertrauen im Leben. Dieses Chakra ist bereits kurz nach deiner Zeugung aktiv und hat sich kontinuierlich über dein erstes Lebensjahr hinaus weiterentwickelt. In Bezug auf die Themen Urvertrauen, Sicherheit, Erdung und Selbsterhaltung ist diese Zeit besonders prägend. Als Neugeborene und Babys sind wir darauf angewiesen, dass wir von anderen versorgt und beschützt werden.
Erfahrungen, die wir in dieser Zeit machen, tragen wir oft als Glaubenssätze in unserem Unterbewusstsein in unser weiteres Leben. Wurden die Grundbedürfnisse nach Sicherheit, Schutz und Versorgung im ersten Lebensjahr nicht ausreichend erfüllt, kann das Wurzelchakra geschwächt sein. Dies drückt sich oft über Gefühle von Angst, Unsicherheit und Misstrauen aus. Der Mangel an Vertrauen macht es Menschen mit einem wenig ausgeprägten ersten Chakra oft schwer sich hinzugeben und komplett zu entspannen. Dies wiederrum führt nicht selten zu endlosen Gedankenschleifen und Schlafproblemen. Die Kontrolle abzugeben, ebenso wie Geschichten aus der Vergangenheit abzuschließen, fällt diesen Menschen schwer. Ist das erste Chakra besonders aktiv, ist der Selbsterhaltungstrieb besonders ausgeprägt. Dies äußert sich oft darin, dass diese Menschen ihre eigenen Bedürfnisse rücksichtslos an erste Stelle setzen und es ihnen schwer fällt, empathisch zu reagieren.
Die Ereignisse der vergangenen drei Jahre waren in Bezug auf die zentralen Lebensthemen rund um das Wurzelchakra (Stabilität, Lebenswille, Überleben, Selbsterhaltung, Sicherheit, Urvertrauen, Erdung) eine besonders große Herausforderung. Wenn du das Gefühl hast, dass du dein erstes Chakra in Balance bringen möchtest, sind Asana- und Pranaymapraxis sehr gute Impulsgeber. Besonders Asanas, die Hingabe (z.B. Vorbeugen im Stehen und Sitzen) und Stabilität (Gleichgewichtsasanas, z.B. Baum) fördern, wirken sich positiv auf dein erstens Chakra aus.
Aber auch durch deine Ernährung kannst du Kraft in dein Wurzelchakra bringen. Das Element, das diesem Chakra zugeordnet ist, ist die Erde und die entsprechende Farbe ist rot. Je mehr natürliche Nahrungsmittel, die in der Erde wachsen (z.B. alle Arten von Wurzelgemüse, Kartoffeln), auf deinem Speiseplan integrierst, desto mehr kräftigst du dein Wurzelchakra. Wenn du beim Kochen noch intensive Gewürze und Kräuter verwendest, dann sprichst du zusätzlich deinen Geruchssinn an, der dem ersten Chakra zugeordnet ist.
Aus hormoneller Sicht ist die Nebenniere die entsprechende Drüse zum Chakra. Die Nebennieren bestehen aus zwei Organen mit verschiedener Tätigkeit. Die Sekrete der Nebennierenrinde unterstützen die Nieren bei der Regulierung des Wasser-Salz Gehaltes der Körperflüssigkeit innerhalb und außerhalb der Zellen. Aber auch die Regulation des Blutdruckes wird maßgeblich beeinflusst.
Eine wunderschöne Affirmation, in Kombination mit Atmung für dein erstes Chakra, lautet:
Die unendliche Kraft des Universums erfüllt mich. (Einatmen)
Ich bin strahlend gesund. (Atem halten)
All meine Zellen sind gereinigt und verjüngt. (Doppelt so lange ausatmen.)
Weitere Affirmationen, die du nutzen kannst:
Ich bin gut verwurzelt.
Ich habe eine gute Erdung.
Ich habe Vertrauen in das Leben.
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