Chakra heißt auf deutsch Rad. Wie eine Art Energiewirbel, Energierad sind Chakren Zentren feinstofflicher Lebensenergie, die sich im Energiekörper des Menschen befinden. (Der Energiekörper durchdringt unseren physischen Körper, beide sind miteinander verwoben.)
Im Energiekörper sind die Chakren analog zu deiner physischen Wirbelsäule angeordnet. Du hast sieben Haupt Chakren, die sich wie eine Perlenkette vom Beckenboden bis zu deinem Scheitel in dir aufreihen. Je nach Yoga Tradition wird auch von 10 Chakren gesprochen und von diversen kleineren Neben-Chakren.
Jedem einzelnen Chakra wird eine Farbe (Schwingung) zugeordnet und jedes Chakra steht für eine Bewusstseinsstufe. So steht z.B. das erste Chakra, das Wurzelchakra, für deine Fähigkeit, dich geerdet zu fühlen, sicher und stabil im Leben zu sein.
Da dein physischer Körper und dein energetischer Körper miteinander verwoben sind, nehmen deine Chakren immer besonders starken Einfluss auf das Nervengeflecht, die Organe und die Drüsen, die ihrem Standort in deinem Körper am nächsten sind. Das erste Chakra, Wurzelchakra, ist z.B. mit deinem Kreuzbeingeflecht verbunden, das siebte Chakra, Kronenchakra, mit deinem Gehirn.
Chakren und physische Systeme stehen direkt und indirekt in energetischer Wechselwirkung zueinander. Dieser Informationsaustausch kann von Chakra zu Chakra, von Chakren zu den Energiebahnen (Nadis) oder von Chakren zum Nervensystem, zu den Organen, zu den Drüsen, unterbrochen oder gestört sein. Wenn ein oder mehrere Chakren blockiert sind, kann die Energie nicht ungehindert fließen. Die zugeordneten Organe, Muskeln, Zellen, Drüsen usw. leiden in diesen Bereichen dann unter einer Funktionsstörung. Dauert dieser Zustand länger an, können physische Krankheiten entstehen.
Chakren sind auch Wahrnehmungszentren. Gleich den bekannten Sinnesorganen können wir auch über die Chakren wahrnehmen. Wir spüren z.B. über unser drittes Chakra, das Solar Plexus Chakra, ob wir uns wohl oder unwohl fühlen, ob wir Freude oder Wut empfinden. Im vierten Chakra, unserem Herzzentrum, empfinden wir Liebe und Mitgefühl, aber auch Traurigkeit.
Wenn du mit dem Chakrensystem noch nicht vertraut bist, lohnt es sich vorerst jedes einzelne Chakra mit den dazugehörigen Bewusstseinsthemen wie den physischen Systemen zu betrachten. Über etwaige Dysfunktionen in einem bestimmten Bereich deines Körpers kannst du gute Informationen erhalten, in welchem Chakra und in welchem Bereich deines Lebens du noch wachsen darfst. Du kannst über Asanas, Pranayama und Mantren gezielt Einfluß auf jedes einzelne Chakra nehmen.
Mache dir das Jahrtausende alte Yogawissen zunutze und komme in dein inneres Gleichgewicht, auch über die Harmonisierung deiner Chakren.
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